How does it feel to have a life growing inside you? Euphoric, exciting, and incredible don’t seem to cover all the emotional and physical states a pregnancy awaits for you. Johana Gomez, guest author for the »Gestures of Motherhood« blog, describes what her body and mind was going through until she gave birth. This is her second entry of the three piece series »Phases of Accouchement«.
My body started to change: I suddenly had insanely big breasts and I had to take rests all the time. I was not myself anymore, my body was alienated and I was the purpose of motherhood.
The first three months were shifting between headaches, sleepiness, and nausea; I was not aware of what was approaching me. I was tired, every day tired, as if life was trying to warn me about the task I had given myself. I was guilty of my unbearable incapability, because I chose to carry this being to term. I had nothing other than inconveniences. I felt ill.
One day I felt a light popping inside my belly, small fireworks, or rather like a pot full of bursting popcorn. It was uncanny and marked the start of the rankly biological process. The two original cells were dividing and increasing in higher velocity. After a couple of days billions of new cells took over the central area of my belly.
Between the 4th and the 7th months I started to have a small curve at my belly. I looked pregnant and I was enchanted. My round being seemed to be more sympathetic than my past self. Everybody on the street was smiling at me. After all, a life-carrying body brings hope. Yet, what kind of hope?
While my fellow human beings found my pregnancy promising, I was afraid of the world. At this time so many attacks were happening and people full of hatred were running amok. I was becoming aware that I am not only responsible for myself. I felt true fear. It was the first time in my life that I was afraid of pain and death.
Although I could already feel my baby, I had the feeling it was all a game. At this point I started to build up a relationship to this new human being. I told him my daily schedule and asked him questions so he could make his own decisions. It felt to me like my opinion was not the only one counting anymore. It was always the two of us and I did not want to blindside him. I had doubts about what he would decide, I was a monster with two thinking heads.
The last two months were very quiet, my whole body started to swell up and I had pain in my joints. I felt like the snake that had eaten the elephant. In preparation for finishing this process, my body was changing an incredible amount. My hips were opening completely, my vulva became soft and big, my belly was sliding down. I was ready to eject a human being into this world.
2 von 3:
Phase zwei des Gebärens
(körperliche und seelische Mutation)
Mein Leib fing an sich zu verändern. Plötzlich hatte ich wahnsinnig große Brüste und musste mich ständig ausruhen. Ich war nicht mehr ich, mein Körper wurde verfremdet und ich war der Zweck des Mutterseins.
Die ersten drei Monate schwankten zwischen Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Übelkeit; mir war nicht wirklich bewusst was auf mich zukam. Ich war müde, jeden Tag müde, als ob das Leben mich warnen wollte, welche Aufgabe ich mir gegeben hatte. Ich war Schuldig an meiner unerträglichen Unfähigkeit, weil ich mir dieses Wesen auszutragen selbst ausgesucht hatte. Außer Unannehmlichkeiten gab es nichts für mich. Ich fühlte mich krank.
Eines Tages spürte ich im Bauch ein leichtes Poppen, ein kleines Feuerwerk, oder besser gesagt, fühlte es sich an wie ein Topf voll von platzendem Pop Corn. Es war unheimlich und markierte den Anfang dieses krassen, biologischen Prozesses. Die zwei Ursprungszellen teilten und multiplizierten sich in immer höherer Geschwindigkeit. Nach ein paar Tagen übernahmen Milliarden von neuen Zellen den mittleren Bereich meines Körpergebietes.
Zwischen dem vierten und siebten Monat bekam ich eine leichte Kurve am Bauch. Ich sah schwanger aus und ich war wie bezaubert. Mein rundes Wesen schien sympathischer als mein vergangenes Ich zu sein. Auf der Straße hat mich jeder angelacht. Schließlich bringt ein lebenstragender Körper Hoffnung. Welche Art von Hoffnung aber?
Während meine Mitmenschen meine Schwangerschaft vielversprechend fanden, hatte ich Angst vor der Welt. Zu dieser Zeit passierten so viele Attentate und Menschen voller Hass liefen Amok. Mir wurde bewusst, dass ich nicht nur für mich verantwortlich war. Ich hatte wirklich Angst. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich Schmerz und Tod fürchtete.
Obwohl ich mein Baby schon spüren konnte, hatte ich das Gefühl, dass alles nur ein Spiel war. Ich fing an in diesem Zeitraum mit dem neuen Menschen eine Beziehung aufzubauen, erzählte ihm meinen Tagesablauf und stellte ihm Fragen, um selbst Entscheidungen zu treffen. Ich fühlte, dass nicht mehr nur meine Meinung zählte. Wir waren ja immer zu zweit und ich wollte ihn nicht überrumpeln. Ich zweifelte, wie er entscheiden würde. Ich war ein Monster mit zwei denkenden Köpfen.
Die letzten zwei Monate waren sehr ruhig, mein ganzer Körper fing an anzuschwellen und ich hatte Schmerzen in den Gelenken. Ich fühlte mich wie die Schlange, die den Elefanten gefressen hat. Die Vorbereitung für den Abschluss des Prozesses veränderte meinen Körper unwahrscheinlich. Mein Becken öffnete sich komplett, meine Vulva wurde weich und groß und mein Bauch sank. Ich war bereit einen Menschen auf diese Welt hinaus zu treiben.