Intro

I stand at the beginning of a search for traces of the remains of my grandfathers, their stories, their personalities about which I know almost nothing, or just a bit. Both have been killed as young soldiers of the German Wehrmacht in Belarus and Russia.

There should be their graves. Together with my parents I will travel first to Belarus and then to Russia. (We can’t cross the Russian border officially over a third country, thats why there have to be two stations.) Since years we have been talking about this project. Through the research on a film project about the last Nazi trials I had the opportunity to learn more about my grandfathers through the German department for relatives of former German Wehrmacht soldiers. I wanted to get to know more about them ever since. Because I don’t know how long my parents will be physically able to attend such an exhausting trip we decided to do it now.

For me, the project means a new chapter in my filmography. Never before has the story of my family been subject of any of my films.

»Die letzten Spuren« – Einleitung zum Web-Tagebuch

Ich stehe am Beginn einer Spurensuche nach den Überresten meiner Großväter, ihren Geschichten, ihren Persönlichkeiten, über die ich fast nichts oder nur sehr wenig weiß. Beide sind als junge Wehrmachtsoldaten in Belarus und Russland gefallen.

Dort sollen auch ihre Gräber sein. Gemeinsam mit meinen Eltern werde ich zuerst nach Belarus und später nach Russland reisen. (Über ein Drittland können wir offiziell nicht die russische Grenze überqueren, unsere Reise hat also zwei Stationen.) Schon seit Jahren sprechen wir von diesem Vorhaben. Durch die Recherche zu einem Filmprojekt über die letzten NS-Prozesse hatte ich die Möglichkeit in der Deutschen Dienststelle für die Angehörigen der Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht mehr über meine Großväter zu erfahren, über die ich schon immer etwas herausfinden wollte. Da ich nicht weiß, wie lange meine Eltern noch körperlich in der Lage sind solch eine anstrengende Reise anzutreten, haben wir uns entschlossen es jetzt zu tun.

Für mich bedeutet dieses Projekt ein neues Kapitel in meiner Filmografie. Noch nie habe ich die Geschichte meiner Familie filmisch verarbeitet.

 

Text by Astrid Schult and Oliver Seiffert, translation by Clara Herrmann, images by Gunther Merz & Ilya Kuzniatsou